Wichtigste
Checkpunkte, um zu prüfen, ob alles in Ordnung ist. Im Zweifelsfall
sollte man jedoch immer seinen Tierarzt konsultieren,
da dieser ein
kompetenter Ansprechpartner ist.
Die
Ohren / Die
Augen / Die
Nase / Das
Maul / Körper
und Glieder / Der
Puls / Die
Lunge / Der
Kreislauf / Haut
und Haare Das
Gewicht / Pfoten
und Krallen / Die
Temperatur / Tägliche
Gewohnheiten
Die
Ohren:
Die
Ohren des Hundes sollten schön rosa, weich glänzend und geruchlos sein.
Zudem sind sie mit einem leicht öligen Film überzogen sein. Da
Hundeohren ein sehr hohes Infektionsrisiko aufweisen, sollte man die
Kontrolle gründlich mit Augen
und Nase durchführen. Die Anfälligkeit
resultiert aus dem Aufbau der Hundeohren.
Findet
man schmalzhaltigen dunklen Belag vor, so ist in der Regel nur eine
Reinigung der Ohren notwendig. Anders hingegen sieht es aus, wenn die
Ohren stark gerötet sind und ein gelber, grüner, schwarzer oder blutiger
Belag bzw. Ausfluss vorliegt. Riecht es dazu noch unangenehm aus den
Ohren, so liegt höchstwahrscheinlich eine Infektion vor und man sollte
einen Tierarzt konsultieren.
Auch
wenn man nichts Auffälliges findet, der Hund sich jedoch häufig am Ohr
kratzt, den Kopf schief hält, sich an den Ohren nicht
berühren lässt
oder den Kopf nur schwer aufrecht halten kann, so sollte man seinen
Tierarzt zu Rate ziehen.
Die Augen:
Die
Augen des Hundes sollten strahlend und klar sein, wobei die Pupillen etwa
gleich groß sein sollten und der Mittelpunkt des Auges glänzend sein
sollte.
Gerötete
oder mit gelbem/ grünem Eiter gefüllte Augen weisen ebenso auf eine
Infektion hin wie stark tränende Augen.
Bei
nur einem geröteten Auge kann man auf einem Fremdkörper im Auge schließen.
Da
sich Hundeaugen mit der Zeit etwas verändern, gibt es eine vollkommen
normale Veränderungen:
mit zunehmendem Alter des Hundes werden die Augen manchmal bläulich.
Grund dafür ist die Ansammlung von abgestorbenen
Augenzellen in der Mitte
des Auges, was aber keine Beeinträchtigung für den Hund darstellt.
Ist
das Auge jedoch mit einem trüben Film überzogen oder mit silbernen
Flecken durchsetzt, so kann dies auf eine Erkrankung am Grauen Star
hinweisen.
Blutunterlaufene
Augen, die den Hund schmerzen und zudem noch bläulich sind, können auf
ein Glaukom hinweisen- hier sollte man sofort den Tierarzt aufsuchen, da
es sich um eine sehr ernste Erkrankung handelt, die ohne Behandlung zur Erblindung führen kann.
Die Nase:
Entgegen
der hehrläufigen Meinung sagt die Nase eines Hunde nichts über seinen
Gesundheitszustand aus. Weder eine kalte noch eine feuchte Nase deutet auf
eine Krankheit hin. Allerdings sollte die Nase feucht und weder trocken
noch rissig sein. Auch sollte kein Ausfluss vorhanden sein und die
Pigmentierung sollte nicht fehlen.
Das Maul:
Die
Zähne des Hundes sollten weiß und gesund sein. Der Atem sollte nicht
riechen und das Zahnfleisch sollte rosa, bei einigen Rassen mit einer
Schwarzfärbung, sein.
Ist
das Zahnfleisch gerötet und riecht der Hund unangenehm, so können dies
Zeichen für eine Zahnerkrankung sein.
Hilfreich
ist es, wenn man seinem Hund täglich das Maul und die Zähne kontrolliert
und die Zähne ab und an putzt.
Gebiss: Gebiss der Hunde
hat 42 Zähne
Körper und Glieder:
Der
Hund sollte, drückt man ihm vorsichtig auf Bauch und Brust, keine
Schmerzen haben. Auch beim Entlangfahren der Wirbelsäule sollte der Hund
keine Schmerzen zeigen.
Zudem
sollte man alle Glieder langsam und gründlich untersuchen und auf
eventuelle Schmerzen des Hundes achten.
Der Puls:
Der
Puls des Hundes liegt im Normalzustand bei etwa 80 - 140 Schlägen pro
Minute, je nach Größe des Hundes. Da größere Hunde ein größeres Herz
haben als Kleine, ist ihr Puls langsamer als der kleiner Hunde.
Der
Puls ist gut an der an der Oberschenkelarterie zu messen. Diese verläuft
entlang des Oberschenkelknochens entlang der Innenseite des Hinterbeines
etwa zwischen Hüfte und Knie. Zwischen den Muskeln ist eine Art Furche zu
ertasten,
in der der Pulsschlag gut zu fühlen ist. Nun zählt man einfach 15
Sekunden lang den Puls und multipliziert ihn mit 4 um auf die Schläge
pro Minute zu kommen.
Der
Herzschlag des Hundes und auch der Puls sind unregelmäßig. Diese
Unregelmäßigkeit wiederholt sich jedoch gleichmäßig, so dass beim
Einatmen des Hundes eine schnellere Herzfrequenz als beim Ausatmen zu fühlen
ist.
Bei
starken Unregelmäßigkeiten sollte man einen Tierarzt konsultieren.
Die Lunge:
Atmet
der Hund normal, so sind keinerlei Nebengeräusche zu hören. Zur
Kontrolle der Atmung legt man eine Hand auf den Brustkorb und zählt ein-
und Ausatmen als eine Atemzug.
Erscheint
der Hund häufig außer Atem, obwohl gar keine körperliche Anstrengung
vorlag, so sollte ein Tierarzt konsultiert werden.
Der Kreislauf:
Zu Überprüfung
des Kreislaufs hebt man vorsichtig die Lefzen des Hundes an und drückt
fest aber vorsichtig auf das Zahnfleisch über dem Eckzahn. Lässt
man los so erscheint bei einem gesunden Hund sofort ein blasser Fleck, der
schnell wieder blass wird.
Haut und Haare:
Das
Fell sollte glänzend und ohne kahle Stellen sein. Wunde Stellen und
Schuppen sollten nicht zu sehen sein. Die Haut ist bei den meisten Hunden
rosa, schwarz, braun oder gefleckt.
Vor
allem im Nacken, am Bauch, in den Achselhöhlen, in der Leistengegend und
in Schwanznähe neigen Hunde zu Haut- und Fellproblemen.
Der
After sollte sauber, glänzend und frei von Parasiten sein, ebenso wie
sich im Fell keine Parasiten befinden sollten.
Das Gewicht:
Zur
Gewichtskontrolle genügen in der Regel schon die Augen und Hände- eine
Waage ist gar nicht nötig. Kann man die hinteren beiden Rippen gut sehen
und sind die anderen Rippen auch zu fühlen, so ist der Hund nicht übergewichtig.
Pfoten und Krallen:
Die
Zehen des Hundes sollten nebeneinander eine Einheit bilden. Die Krallen
berühren den Boden gerade eben.
Sind die
Krallen zu lang, so kann es zu einer Verbreiterung der Pfote und einem
Fehltritt kommen. Regelmäßiges Krallenkürzen ist bei Hunden, die nicht
viel auf Asphalt laufen und lange Krallen haben, daher notwendig.
Zwischen
den Ballen sollten keine wunden Stellen oder Verfilzungen sein- die Ballen
sollten weder rissig noch verletzt sein.
Die Temperatur:
Die
normaler Körpertemperatur des Hundes liegt bei 37,5 - 39,0
°
C.
Man
misst sie mit einem normalen Kunststoffthermometer, welches man mit etwas
Vaseline schön gleitfähig macht, im After des Hundes. Da nicht jeder
Hund diese Prozedur anstandslos über sich ergehen lässt, sollte man mit
seinem Hund das Fiebermessen ab und an üben. Am besten ist es, wenn man
zu Zweit Fieber misst und die eine Person den Kopf und Brustbereich des
Hundes festhält, während die andere Person Fieber misst.
Leichtes
Fieber ist noch kein Grund zur Besorgnis- sollte dieser Zustand jedoch 2
Tage andauern, so sollte man seinen Tierarzt aufsuchen.
Tägliche Gewohnheiten:
Ändern
sich die täglichen Gewohnheiten des Hundes plötzlich und ohne
ersichtlichen Grund, so ist dies oft ein Zeichen zur Besorgnis. Hunde
fressen und trinken in der Regel gleich viel, setzen dieselbe Kotmenge ab,
spielen und toben in gleichem Maß.
Generell
ist es also wichtig seinen Hund so gut wie möglich zu kennen, so dass man
schon die leisesten Anzeichen bemerkt und reagieren kann.
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