Würmer
Wenn
Ihr Hund mit dem Hinterteil über den Boden rutscht ("Schlittenfahren"),
sich verstärkt am After leckt, vielleicht sogar
stumpfes, struppiges Fell hat oder Schuppen, dann ist es sehr
wahrscheinlich, dass er Würmer hat.
Würmer Eine Ansteckung ist immer und überall möglich. Wenn
der Hund sich in freier Natur, Wald oder Garten bewegt, schnüffelt er an
allen Hinterlassenschaften seiner Kollegen. Gerade Hunde, die alles
Fressen, was ihnen in Wald und Flur begegnet, laden sich gerne ein paar
Untermieter ein.
Am
meisten gibt es Spul- und Hackenwürmer und verschiedene Bandwürmer, und
dann noch der gefürchtete Fuchsbandwurm.
Da man mit dem Tier zusammenlebt kann es auch zu Infektionsrisiko beim
Menschen kommen, vor allem bei Kindern, wenn Sie mit dem Hund spielen.
Dies gilt vor allem bei Hunden aus südlichen Ländern oder bei Reisen.
Die nötige Aufklärung erhalten Sie beim Tierarzt.
Beim
gesunden und erwachsenen Hund zeigen sich oft keinerlei Symptome von
Darmparasiten, es kann nur zu Juckreizen am After kommen. Ist der Befall länger
und massiv kommt es zur Abmagerung, Erbrechen, Husten und Durchfall auch
mit Blut. Bei Welpen kann es zum Tode führen.
Um dies alles zu vermeiden sollte man regelmäßig alle 6 Monate den
Hund mit einer Wurmkur behandeln, in der wärmeren Jahreszeit alle 2-3
Monate und kein rohes Fleisch füttern.
Welpen sollten im Alter von 2, 4 und 8 Wochen behandelt werden,
Muttertiere 3-4 Woche nach der Geburt.
Spulwürmer*:
Sie sind 5 bis 12 Zentimeter lang und von weißlicher Farbe. Sie ernähren
sich von Speisebrei und entziehen so wertvolle Nahrung. Einzelne Spulwürmer
sind kaum gefährlich, doch starker Befall kann vor allem bei Welpen zu
krampfartigen Zuständen und Zurückbleiben in der Entwicklung führen. DA
Welpen schon in Mutterleib mit Wurmeiern infiziert werden können,
empfiehlt sich eine Wurmkur der Kleinen zwischen der 5. und 7.
Lebenswoche. Wurden Würmer festgestellt, ist es ratsam, die Kur nach 2
Wochen zu wiederholen. Hundespulwürmer können sich im übrigen nicht im
Darm von Menschen festsetzen.
Hakenwürmer*:
Sie haken sich in die Darmschleimhaut des Dünndarms ein. Der Darm wird
verletzt, blutiger Durchfall und Abmagerung ist sie Folge.
Magenwürmer*:
Sie sind winzig klein (bis zu 1 Millimeter). Wie schon der Name sagt,
setzen sie sich im Magen fest und führen zu Magenschleimhautentzündungen.
Diese Parasiten werden mit erbrochenem Mageninhalt von anderen Hunden
aufgenommen.
Bandwürmer*:
Bandwürmer können bis zu 9 Meter lang werden. Sie leben im Darm und
entziehen dem Hundekörper wichtige Nährstoffe. Sie führen zu starken
Gewichtsverlust und Blutarmut. Es gibt mehrere Arten von Bandwürmern.
Meist ist der Kopf mit Saugnäpfen und Haken versehen, mit denen er sich
festklammert. Ob ein Hund einen Bandwurm hat, erkennt man an den im Kot
abgegangenen Gliedern. Meist sind sie flach und rötlich-weiß. Da eine
Kur gegen Bandwürmer sehr genau dosiert werden muss, sollte man
nicht ohne Rat des Tierarztes entwurmen.
Bandwürmer können nicht direkt übertragen werden, sie brauchen einen
Zwischenwirt. Hundeflöhe, Läuse, Zecken, aber auch Kaninchen, Schafe,
Schweine und Fische dienen als
Zwischenwirt. Durch eine bei uns
seit langem sorgfältige Fleischbeschau ist die Zahl dieser Parasiten sehr
zurückgegangen.
Gallengangswürmer*:
Sie setzen sich in die Gallengänge von Hunden (und auch Menschen). Rohes
Fischfleisch ist oft die Quelle des Übels. Starker Befall kann Gelbsucht
auslösen.
Herz-
und Lungenwürmer*:
Diese Wurmart nistet sich in den Organen ein und richtet dort Schaden an.
Auch hier weiß der Tierarzt Rat. Ausser den Organen bieten besonders Haut
und Haar des Hundes den Parasiten reichen Nährboden.
*Quelle:
"Alles über Hunde", Buch und Zeit Verlagsgesellschaft mbH
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